Der Frühling startet so langsam durch, endlich! Aber startet auch die Batterie Ihres Motorrads nach dem langen Winter noch? Eine schlecht gepflegte Batterie kann einem den Saisonstart ganz schön versauern! Dazu kommen unnötige Kosten…
Wer etwas mehr für die Pflege der Batterie tun möchte, sollte über die Anschaffung eines CTEK Batterieladegeräts nachdenken, Bezugsquelle für CTEK Geräte hier. insbesondere die Funktion der „Desulfatierung“ trägt zu einer längeren Lebensdauer Ihrer Batterie bei, hier folgende detaillierte Infos:
Die Spezifikation einer Batterie lässt sich an 3 wesentlichen Angaben ablesen.
Die Nennspannung in Volt, die Kapazität in Amperestunden (Ah) und den Kaltstartstrom (CCA). Die Batterie besteht aus Zellen, deren Nennspannung immer 2 Volt beträgt. Somit ist eine 12 Volt Batterie aus 6 Zellen aufgebaut (36 Volt aus 18 Zellen usw.). Am weitesten verbreitet ist die 12 Volt Batterie. Sie kommt bei fast allen Kraftfahrzeugen zum Einsatz, sogar im NFZ Bereich bei dem die Bordspannung 24 Volt beträgt. Hier werden zwei 12 Volt Batterien in Reihe zu einem 24 Volt System geschaltet.
Batterien mit einer Nennspannung von 12 Volt haben einen Arbeitsbereich von in etwa
11,5 bis 12,8 Volt. In diesem Bereich ist die Batterie in der Lage Strom aufzunehmen und wieder abzugeben. Man muß somit feststellen, dass eine Batterie mit 11 Volt bereits tief entladen ist!
Eine grobe Aussage soll Ihnen ein Gefühl für die Leistungsabgabe der Batterie geben:
„Pro 0,1 Volt Spannungsabfall verliert die Batterie etwa 10 % Ihrer verfügbaren Kapazität“.
Dennoch werden Batterien heute auf eine Ladeschlussspannung von 14,4 Volt hin geladen. Das sind 2,4 Volt je Zelle und entspricht der Gasungsspannung. Die Batterie ist bei diesem Wert voll geladen. Steigt der Wert über 14,4 Volt spricht man von Überladung. Im Normalfall vermeidet man eine Überladung, weil dies immer mit einem Wasserverlust einher geht. Ausnahmen sind geschichtete Batterien.
Die Kapazität einer Batterie wird in Amperestunden (Ah) angegeben. Die gebräuchlichste Angabe für Starterbatterien ist der K 20-Wert. Diese Zahl gibt Auskunft darüber, wie groß der Strom ist, der für die Dauer von 20 Stunden zur Verfügung steht.
Man unterscheidet hierzu den K 5-Wert (z.B. bei Industriebatterien) der aussagt, wie groß der Strom ist, der für die Dauer von 5 Stunden zur Verfügung steht.
Je nachdem, ob die Kapazität in K 5 oder K 20 angegeben wird, ist der Kapazitätswert für ein und dieselbe Batterie unterschiedlich.
Eine 60 Ah Starterbatterie kann z.B. über den Zeitraum von 20 Stunden einen mittleren Entladestrom von 3 Ampere abgeben (20 Stunden x 3 Ampere = 60 Ah), dieselbe Batterie gibt jedoch über 5 Stunden einen mittleren Entladestrom von 10 Ampere ab, hätte also bei der Kapazitätsangabe nach K 5-Wert eine Kapazität von 50 Ah (5 Stunden x 10 Ampere = 50 Ah).
Im Bereich der Starterbatterien ist eine weitere Kennzahl von entscheidender Bedeutung, der Kaltstartstrom. Diese Zahl gibt Auskunft darüber, wie groß der Strom ist, der für eine kurze Zeit von der Batterie abgegeben werden kann. Diese Zahl ist ein Laborwert. Man hat in Normen (EN, DIN, SAE, IEC) festgelegt, wie der Kaltstartstrom gemessen wird. Es geht dabei immer darum, dass die Batterie bei einer Temperatur von -18° C für eine bestimmte Zeit mit dem genannten Wert belastet wird und dabei nicht unter eine bestimmte Spannung abfallen darf. Zeit, Dauer und zulässiger Spannungsabfall unterscheiden sich von Norm zu Norm deutlich, so dass die angegebenen Kaltstartströme für jede Norm unterschiedlich ausfallen.
Batterien werden für unterschiedliche Einsatzzwecke konstruiert und angeboten.
Es gibt Batterien, die vor allem die Aufgabe haben für eine kurze Zeit einen hohen Strom zu liefern, um ein Fahrzeug zu starten (Starterbatterie, zumeist Naß-, wartungsfrei (MF), oder AGM).
Andere Batterien werden hauptsächlich als Stromspeicher eingesetzt. Sie sollen also die gespeicherte Energie über einen längeren Zeitraum abgeben können (Versorgungsbatterien, zumeist VRLA, GEL, AGM). Natürlich werden Batterien auch gemischt eingesetzt, als Starterbatterie und um Verbraucher im Fahrzeug zu versorgen. In den letzten Jahren hat eine massive Entwicklung zu höherwertigeren Batterien stattgefunden.
Bedingt durch immer mehr Verbraucher in unseren Fahrzeugen werden Batterien immer stärker belastet. Denken Sie an einen Golf I, hier hatte die Batterie tatsächlich nur die Aufgabe den Motor zu starten. Heute versorgt sie zusätzlich Klimaanlage, Navigationssystem, Sitzheizung und jede Menge anderer „Stromfresser“ im Fahrzeug.
Es ist wichtig zu verstehen, dass man von Batterien nur „nehmen“ kann, was man ihnen vorher „gibt“! Batterien sind eben nur Stromspeicher, aller Strom den man entnimmt muss man vorher durch einen Generator (Lichtmaschine) oder ein Ladegerät einspeisen.
Bitte beachten Sie dabei zusätzlich folgende Gesetzmäßigkeiten:
Eine Batterie hat nur bei voller Ladung Ihre volle Leistung, der angegebene Kaltstartstrom steht nur dann zur Verfügung. Ist die Batterie zur Hälfte entladen, hat sie auch nur den halben Kaltstartstrom.
Die Temperatur ist auch ein maßgebliches Kriterium für die Leistungsfähigkeit einer Batterie. Eine Batterie verliert 20 % ihrer Kapazität, wenn die Temperatur von 25° C auf 0° C sinkt und noch mal 20 % beim Absinken von 0° C auf -10° C. Batterien sind empfindlich und bedürfen einer ständigen Wartung, vor allem dann, wenn sie nicht benutzt werden. Schädigungen (Sulfatierung) entstehen bereits dann, wenn die Spannung im Stromspeicher unter einen Wert von 12,4 Volt abfällt. Sulfatierung ist der größte Feind einer langen Batterielebensdauer. Die Oberfläche der Platten verändert sich von einer korallenartigen Oberfläche (porös, viel Oberfläche) zu einer geglätteten Struktur (wenig Oberfläche), so dass das Elektrolyt (Säure-Wasser Gemisch) weniger Möglichkeiten hat, eine chemische Reaktion mit den Platten einzugehen.
Sulfatierung:
Durch das Entladen von Batterien bilden sich Sulfatkristalle an den Platten.
Wird nicht augenblicklich nachgeladen, wachsen die Kristalle und die Batterie verliert Kapazität. Bereits unterhalb einer Spannung von 12,4 Volt verkürzt dieser Prozess das Batterieleben.
Wird die Batterie nicht desulfatiert, vergrößern sich die Sulfatkristalle auf den Bleiplatten und die Batterie verliert an Kapazität und hat eine geringere Standzeit.
Desulfatierung:
CTEK Ladegeräte desulfatieren die Bleiplatten indem die großen Sulfatkristalle aufgelöst werden. Die Batterie gewinnt einen Großteil Ihrer Kapazität zurück.
Säureschichtung:
Wenn normale Starterbatterien zu mehr als 40 – 50 % entladen werden, schichtet sich die Säure. Das bedeutet, dass die Säure und das Wasser unterschiedliche Schichten bilden.
Die Kapazität und Startfähigkeit der Batterie reduziert sich dadurch dramatisch.
Der CTEK spezifische Regenerationsmodus wurde speziell zur Beseitigung von geschichteter Säure entwickelt. Die Batterie wird zu homogener Säure und voller Kapazität zurückgeführt.
Der Regeneratiosmodus von CTEK vermischt die Batteriesäure und sorgt für eine homogene Säuredichte. Derart behandelte Batterien haben wieder maximale Startkraft und Kapazität.
Diese Informationen wurden mit freundlicher Genehmigung der Kunzer GmbH, Forstinning zur Verfügung gestellt.
Weitere lesenswerte Infos rund um die Batteriepflege von Blei-Säure-Batterien finden Sie z. B. hier: Wikipedia.
Wir wünschen Ihnen allen einen guten Start in die neue Saison 2013!!!